Auf der Baustelle des Flugplatzes herrscht trotz Wintereinbruch Hochbetrieb. Beim Terminal und den Hangars hat der Innenausbau begonnen. «Alles im grünen Bereich», betont Walter Egger, Präsident der Flugplatzgenossenschaft Gstaad-Saanenland, auf die Frage nach dem Stand der Bauarbeiten. Trotz intensiver Bautätigkeit sei der Flugbetrieb gewährleistet, so Egger. Das Terminal ist unter Dach und mit Folie eingepackt und auch die meisten Hangars sind aufgerichtet. Nun folgt der Innenausbau.
Lassen es die Wetterbedingungen zu, sollen in den kommenden Wochen auch die restlichen Hangars aufgerichtet werden. Die Inbetriebnahme des neuen «Airport Gstaad» ist auf Mai 2018 vorgesehen. Insgesamt investiert die Flugplatzgenossenschaft 30 Millionen Franken in den Um- und Ausbau des Flugplatzes Saanen.
Spezialtransport für die Fachwerkbinder
Mitte November wurden zwei Fachwerkbinder für einen der zwei grossen Hangars geliefert. Diese werden von einer spezialisierten Firma angefertigt und mit Polizeieskorten geliefert. «Die Binder werden als Tragbalken verbaut. Sie sind 36 Meter lang und 16 Tonnen schwer», informiert Flugplatzleiter Marc Steiner. «Pro Lastwagen wird jeweils ein Binder geliefert, und zwar in zwei Stücke zerlegt.» Die zwei Lastwagen der Firma Burch fuhren am Sonntagabend um 22 Uhr in Lungern los und trafen via Luzern, Bern, Freiburg und Bulle am Montagmorgen um 6.30 Uhr in Saanen ein. «Die Strecke von Bulle bis Saanen war sehr anspruchsvoll, zum Teil waren die Passagen sehr eng, es ging nur noch um Zentimeter», erzählt Steiner. In den nächsten Wochen werden nochmals sechs Binder mit Spezialtransporten geliefert.
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